Auswüchse im Internet? Google Analytics sagt ihnen den Kampf an!

05. Mai 2021
Online Marketing

Das Internet gleicht heute einem undurchdringlichen Dschungel. Websites mit unzähligen Unterseiten und Shop-Anbindung werden zum Wald, den man vor lauter Bäumen kaum mehr sieht. Zeit für eine gut geölte Maschinensäge, um unnötige Auswüchse zurechtzutrimmen und den Weg für Kunden zu ebnen: Google Analytics.

Wissen Sie, was Ihre Kunden auf Ihrer eigenen Website tun? Ja? Nein? Jein? Die richtige Antwort auf diese Frage muss ein lautes Ja sein, wenn Sie Ihre Konkurrenz hinter sich lassen wollen. Mangelndes Interesse an Online-Optimierungen oder wenig Kenntnisse aktueller Möglichkeiten können heute den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg machen: Wer in Zukunft punkten will, sollte wissen, wo Besucher auf seinem Webauftritt ins Stolpern geraten und solche Fallen schnellstmöglich aus dem Weg räumen. Stichwort Google Analytics. Durch seine Verknüpfung mit den Google Tag Manager und anderen Analyse-Tools ist es möglich, auch auf komplexe Tracking-Fragen Antworten zu finden. Analysieren Sie das Verhalten Ihrer Kunden auf Ihren Onlineplattformen! So lässt sich Wildwuchs in eShops und auf anderen Webplattformen effizient bekämpfen.

 

Mit Tracking Kosten optimieren

Springen Ihre Kunden mitten im Kaufvorgang ab? Sind sie schon auf der ersten Seite von zu vielen Inhalten überfordert und schliessen sie gleich wieder? Oder hat Ihre Anzeigenkampagne zu kaum mehr Aufrufen Ihres Webauftritts geführt? Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt Tracking, da es zwei Bereiche gleichzeitig abdeckt: Einerseits eine Bewertung der Webseite, die entsprechend optimiert und kundenfreundlicher gestaltet werden kann, und andererseits eine Messung des Erfolgs einzelner Massnahmen, ob nun online oder offline. Wie Sie bei der Einrichtung eines vollständigen Trackings vorgehen sollten und welche Fehler es zu vermeiden gilt, zeigen wir Ihnen in der folgenden Aufzählung.

 

Sehen wo das Geld fliesst: E-Commerce-Tracking

Ohne E-Commerce-Tracking kann nicht gemessen werden, weder welcher Umsatz noch wie viele Transaktionen gemacht wurden. Ihr ERP-System misst dies viel genauer? Das kann sein, trotzdem fehlen im ERP viele wichtige Informationen. Über welchen Kanal wurden Umsätze gemacht? Welcher Kampagne können diese zugewiesen werden? Welche Landingpages performen besonders gut? Und wie sieht die Conversion-Rate aus, also das Verhältnis von Sitzungen auf Ihrer Webseite zu Personen, die auch wirklich etwas gekauft haben?

 

Programmierung und Tracking beissen sich

Tracking fängt schon bei der technischen Umsetzung einer Website an. Gestalten Sie Inhalte also so, dass sie auch nachverfolgt werden können. Zu Problemen führen hier beispielsweise Onepager, die alle Informationen auf einer Seite vereinen, und eine Bewertung einzelner Inhalte aus Nutzersicht schwierig machen. Auch die Darstellung in Overlays kann problematisch sein. Mit ihnen muss keine neue Seite geladen werden, wodurch der Google Tag Manager als Teil von Google Analytics gar nicht bemerkt, dass ein neuer Inhalt aufgerufen wurde.

 

Im Detail liegt der Teufel: Detail-Tracking!

Grundfunktionen zu tracken, kann schon viele Antworten liefern. Um vertieftere Informationen zu erhalten und sich wirklich abheben zu können, darf aber das Detail-Tracking nicht vergessen gehen:

 

  • Bieten Sie, was gesucht wird!
    Hat Ihre Seite eine Suchfunktion? Dann lohnt es sich, das Tracking für die Suche einzurichten. So können sie auswerten, wonach die Leute suchen, und gleich mehrfach profitieren. Suchen Leute immer wieder nach Produkten, die nicht zu Ihrem Angebot gehören? Dann nehmen Sie diese am besten auf. Oder suchen Leute regelmässig nach Produkten, die Sie bereits führen? Dann besteht bei der Darstellung im Web noch Optimierungspotenzial, das es zu nutzen gilt.
  • Machen Sie den Einkauf nicht unnötig schwierig
    Mit einem sogenannten Checkout-Funnel verfolgen Sie Ihre Kunden während seines Einkaufs auf Ihrer Seite: vom Ablegen eines Produkts in den Warenkorb über die Eingabe von Daten und die Wahl der Zahl- und Lieferart bis zum Abschluss. Erkennen lässt sich damit, ob und in welchem Kaufschnitt ein Kunde abspringt. Und damit auch seine Zahlungskraft.  
  • Verbinden statt verfälschen
    Sie haben mehrere Domains, beispielsweise eine shop.domain.ch und eine blog.domain.ch, tracken Ihre Besucherinnen und Besucher aber nicht übergreifend? Eine verpasste Chance. Und oft auch eine Quelle von Messfehlern.
  • Irrelevantes Tracking erkennen – und ausschliessen!
    Qualifizierte Zugriffe auf die eShops wünscht sich jedes Unternehmen. Die Realität zeigt aber, dass Bots ebenso dazugehören, auch wenn sie offensichtlich keine Kunden sind. Zudem gibt es beispielsweise auch Zugriffe aus dem Ausland auf Shops, die nur im Inland verkaufen. Werden solche Zugriffe mitgemessen, sind verfälschte Zahlen möglich. Ein gezieltes Trimmen Ihrer Webplattform kann dann schwierig werden.
  • Ihre Ziele bestimmen Ihren Erfolg
    Harte Zahlen wie Transaktionen oder Umsatz sind die wichtigsten, Ihre eigenen Zielvorhaben folgen jedoch gleich danach: ob ausgefüllte Kontaktformulare, Broschüren-Downloads oder auch das Anklicken von E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Nicht jeder einzelne dieser Vorgänge mag zu einem Auftrag führen, doch nur schon ein Bruchteil von ihnen kann durchaus einen Wert für das Unternehmen haben und Ihren Erfolg erblühen lassen.

 

Gut verknüpft ist halb analysiert

Wenn einzelne Konten nicht verknüpft sind, lässt sich kaum auswerten, wie viel Geld tatsächlich pro Verkauf ausgegeben wurde – ausser mit sehr aufwendigen Berechnungen. Gerade bei digitaler Werbung ist eine solche Verknüpfung sehr wichtig: wir wollen ja schliesslich wissen, ob ein Facebook-Post oder eine Google-Anzeige zu mehr Verkäufen geführt hat. Richtig verknüpft, können Sie mit Tracking schnell erkennen, ob sich Ihr Investment gelohnt hat. Oder ob es sich lohnt, Ihre Werbemassnahmen zurechtzustutzen.

 

Das Wichtigste zum Schluss: Ohne Ziel gibt es keinen richtigen Weg

Wie dieser Beitrag zeigt, lässt sich extrem viel messen. Doch wenn man nicht weiss, warum man etwas misst, kann man daraus auch keine Handlungen ableiten. Am Anfang des Trackings stehen also immer die Ziele, die anschliessend anhand eines KPIs, z.B. die Conversion-Rate, gemessen werden. Damit Ihre Webplattformen und Ihre Massnahmen nicht wie ein wilder Garten unkontrolliert wuchern, ist folgende Strategie am zielführendsten: Setzen Sie EIN Hauptziel, drei Unterziele und maximal fünf Detailziele pro Unterziel. Sie wollen dem Gestrüpp im Internet den Kampf ansagen? Dann nutzen Sie unser Know-how und profitieren Sie schon bald von Webauftritten, die wie ein gepflegter Garten immer und immer wieder zum Besuch einladen.

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